Diese Website richtet sich an Menschen, die sich für die wissenschaftliche Psychologie interessieren und sich kompaktes Wissen aneignen wollen. Das Bild von der Brücke des chinesischen Künstlers Aii Wei Wei symbolisiert die Notwendigkeit, Hindernisse bei der Wissensvermittlung zu überwinden. Es geht darum, fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse in die Arbeitswelt zu bringen.
Um psychologisches Knowhow sichtbar und nutzbar zu machen, bieten sich digitale Lernwege geradezu an. Sie sind niedrigschwellig und können leicht aktualisiert werden.
Die Website wird mit der Zeit wachsen und neben Lernnuggets für Studierende aus meinen Lehrveranstaltungen psychologisches Wissen für weitere Zielgruppen bereit stellen. Wenn Du Bedarf hast, spreche mich einfach an. E-Mail genügt.
Seit Anfang 2023 findet man hier unter anderem interaktive Lehreinheiten für Studierende der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW (HSPV), an der ich seit 1998 lehre.
Prof. Dr. Martina Eckert
Coming soon
Endlich ist es geschafft, mein neues Buch „Psychologisches Knowhow für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste – Verhalten verstehen, Einsätze optimieren“ erscheint wahrscheinlich am 09. 02. 2025 bei Springer Gabler. Es liefert einen praxisnahen wissenschaftlichen Input dazu, wie Menschen ticken und wie Einsatzkräfte ihre Selbstregulation nutzen können, um ihre Arbeit zu optimieren.
Unter „Fragmente“ findest Du Ausschnitte.
Klappentext | Dieses Buch zeigt, warum psychologisches Knowhow für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste wichtig ist und wie es dabei helfen kann, Einsätze besser zu bewältigen.
Einsatzkräfte müssen in komplexen Situationen schnelle und sichere Entscheidungen treffen, was ein hohes Maß an psychischer Belastbarkeit und Flexibilität erfordert. Die intensive und oft unvorhersehbare Interaktion mit verschiedenen Personengruppen, Hierarchien und variierende Anforderungen setzen sowohl eine sehr gute Menschenkenntnis und effektive Kommunikationsstrategien als auch eine gute Kenntnis der eigenen Psyche voraus.
Versteht man das eigene Denken, Fühlen und Handeln, lassen sich daraus Optimierungsstrategien für den beruflichen Alltag erarbeiten. Gerade in Stresssituationen hilft psychologisches Knowhow dabei, schnell wieder in ein inneres Gleichgewicht zu kommen. Die Autorin bietet vielfältige Einblicke in psychologische Prozesse und Mechanismen. Sie klärt u. a. über die zentrale Bedeutung von Emotionen auf, beleuchtet Steuerungsprozesse bei der (unbewussten) Entscheidungsfindung, zeigt, wie man den Selbstwert stabil hält, die eigene Motivation aufrechterhält, und wie die eigene Wahrnehmung geschärft werden kann, um die Intentionen und Verhaltensweisen von Menschen besser zu erfassen.
Neben psychologischem Grundlagenwissen liefert das Buch Anregungen und Tipps, wie sich psychologisches Knowhow in der Praxis von Einsatzkräften nutzen lässt. Ziel ist es, Einsätze zu optimieren und die Selbstregulation zu unterstützen. Die skizzierten Zusammenhänge lassen sich problemlos auf weitere Berufsfelder, z.B. im Ordnungs-, Sozial- und Gesundheitsbereich übertragen.Inhalt | Einleitung – Einsatzkraft ist nicht gleich Einsatzkraft – Mit psychologischem Knowhow und Regulation zum optimierten Einsatz – Psychologisches Knowhow als Tool.- Psychologisches Knowhow im Einsatz nutzen, heißt Nuancen erkennen – Ohne Emotion geht es nicht.- Problem erkannt, Problem gebannt! Schnelligkeit im Denken hat seinen Preis – Den Selbstwert stabil halten und schützen: Selbstwertdienliche Regulationsprozesse – Motivation: Warum Motivation mehr ist als Interesse – Wahrnehmung: Notwendige Mustererkennung und gefährliches Schubladendenken.- Gewinnbringende Regulation im dienstlichen Alltag
Mein Profil
Ich bin 1960 geboren und seit 1985 Hochschullehrerin, seit 1998 an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW.
Meine wissenschaftlichen Wurzeln liegen in der Sozialpsychologie (Promotion 1988 bei dem amerikanischen Sozialpsychologen Prof. Dr. Robert A. Wicklund, Uni Bielefeld) und im Bereich der Motivationspsychologie (Max Planck Institut für psychologische Forschung, München bei Prof. Dr. Dr. Heinz Heckhausen und Prof. Dr. Peter, M. Gollwitzer, aktuell New York School of Science). Ich hatte das Glück, am MPI u. a. als Versuchsleiterin die ersten Experimente zum Rubikonmodell mitzugestalten. Später konnte ich im Themenfeld Salutogenese (z. B. für die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, BzgA, Köln) und in einem Bildungsprogramm für Paare Erfahrungen sammeln (Deutscher Familienverband (DFV), Berlin, gefördert durch das damalige Bundesfamilienministerium). Das hat meine Expertise für den Praxistransfer ganz wesentlich geschärft, z. B. im Bereich der praxisbezogenen Konzeption, Projektleitung und Evaluation. Zwischen 2016 und 2018 habe ich die Tätigkeit als Hochschullehrerin unterbrochen und war im Rahmen einer Abordnung stellvertretende Leitung der Fortbildungsakademie des IM NRW in Herne (Mont Cenis). Die Zeit hat mein Verständnis von verwaltungsinternen Prozessen und Dynamiken maßgeblich vertieft und geprägt. Seit 2011 führe ich für verschiedene Behörden und Hochschulen Evaluationsstudien durch, habe Projekte geleitet und erstelle Konzepte (u. a. für das Justizministerium NRW und das Integrationsministerium NRW).
Ich lebe in Witten. Unsere fünf, inzwischen erwachsenen Kinder in der Patchworkfamilie und unser Enkelkind halten mich mental und digital jung, sorgen für emotionale Robustheit und trainieren meine Flexibilität.
Forschungsarbeiten, aktuelle Interessen und Aktivitäten: Diversity, Interkulturelle Öffnung, Evaluation, Mitarbeiter*innenbefragungen (z. B. zum Thema Homeoffice und virtual leadership), Personalentwicklung, New Work, Expert Debriefing im Rahmen des Wissensmanagements und Higher Education.
Aktivitäten bündele ich zudem mit Kolleg*innen im Institut Verwaltung im Wandel e. V. (Institut ViWa) in Witten.